Unser letztes Spiel der laufenden Saison bestritten wir heute gegen Nordwohlde, diesmal zu Hause. Nach den beiden vorhergegangen, unnötig verlorenen und zum Teil frustrierenden Partien wollten wir es heute besser machen und die Saison mindestens würdig beenden. Das Minimalziel konnte erreicht werden, allerdings war es einfach nicht "unser" Spiel.
Im Dauerregen und bei dementsprechend rutschigem Rasen fiel es beiden Teams schwer, den Ball sicher anzunehmen bzw. zu verarbeiten, sodass beide von den Fehlern des jeweils anderen profitieren konnten, zumindest solange, bis die Kulle wiederum weggeflutscht ist. In der 10. Minute gingen wir verdient in Führung, wobei auf der anderen Seite gar nicht mal wenige ordentliche Schüsse einiger technisch qualifizierter Nordwohlder souverän von unserem Torwart abgewehrt werden konnten.
In der Folge spielten wir weiter nach vorne, waren dem zweiten Treffer schon sehr nahe, doch durch eine Fehlpass-Situation konnten die Gegner etwa in der 25. Minute kontern und einnetzen. Von da an wurden wir zunehmend nervös, wobei die Gegner, auch vor dem Hintergrund der beiden Hinspiele, es ebenfalls waren. Nach dem Seitenwechsel gab es wieder Chancen auf beiden Seiten, doch Nordwohlde war in den Dribblings ein Ticken effizienter. Bei einem solchen ging ein Gegenspieler etwa in der 45. Minute in unserem Strafraum zu Boden durch eine kleine Rempelei, der Schiri entschied sogleich auf Strafstoß, der entsprechend bestrafend in der Ausführung war. Süstedt stemmte sich gegen die drohende Niederlage, suchte dabei aber zu ungeordnet den Weg nach vorne, wobei kurz darauf bereits das dritte Tor für Nordwohlde fiel. Man munkelte, es könnte Abseits gewesen sein, aber wenn der Schiri entschieden hat, hat er entschieden. Waren die Nordwohlder zuvor mit einigen Entscheidungen des Schiris noch sichtlich unzufrieden, kam ihnen dies nun natürlich sehr gelegen. So ist Fußball halt.
Unser Spiel wurde etwas rauher, wobei man bei solchen Rasenverhältnissen auch nicht jeden Schritt genau ermessen kann, ob man den Gegner bei der Grätsche noch trifft oder nicht. Gut, wer es riskiert reinzugrätschen, riskiert auch ein Daneben, auch das ist Fußball. Kurz vor Schluss gelang Jihad Garaf noch durch einen Lupfer der Anschlusstreffer, doch Nordwohlde verwaltete seine Führung geschickt, spielte auf Zeit und hatte damit Erfolg.
Unterm Strich war es kein schönes Spiel, aber auch kein hässliches und Nordwohlde war die bessere Mannschaft. Dass wir aber auch schon andere Leistungen abgeliefert hatten und sich trotzdem immer wieder dieselben Unstimmigkeiten einschleichen, nehmen wir als Lehre mit in die kommende Saison.